Ihr deutschsprachiger Reiseleiter in Ecuador
Das Hochland – Los Andes
Zwischen der westlichen und östlichen Kordillere der Anden erstrecken sich von Norden nach Süden mehrere fruchtbare Beckenlandschaften (2000 m - 3500 m). Hier lebt fast die Hälfte der ecuadorianischen Bevölkerung. Städte mit kolonialem Erbe, allen voran die Hauptstadt Quito, bilden die wirtschaftlichen und kulturellen Zentren dieser Becken. Das Andenhochland ist größtenteils fruchtbares Agrarland. Die mehrheitlich indianische Bevölkerung betreibt Landwirtschaft bis in Höhen von etwa 3.600 m. In höheren Lagen erstrecken sich einsame Büschelgras-Landschaften, die schließlich am Fuße der hohen Vulkane in unwirtliche Lavafelder übergehen. Darüber thronen die makellos weißen Gipfel der Fünf- und Sechstausender.
Entlang der Vulkanstrasse erstrecken sich am Fuße der hohen schneebedeckten Vulkane Cotopaxi und Chimborazo einsame und eindrucksvolle Gebirgslandschaften. Besonders aktiv ist der Vulkan Tungurahua (5016 m) mit täglichen Dampf- und Ascheausbrüchen.
Eine ungewöhnliche Fahrt mit bzw. auf der Andenbahn durch die grüne Welt der Anden wird zu einem einmaligen und unvergesslichen Erlebnis. Mit dem Zug fahren wir von Alausí bis zur Teufelsnase: in Spitzkehren überwindet der Zug die 500 m Höhenunterschied im Zickzackkurs.
Die Ruinen und Ausgrabungen von Ingapirca sind die am besten erhaltenen Überbleibsel der Inkakultur in Ecuador. Der Sonnentempel, ein Komplex aus fugenlos zusammengesetzten Dioritblöcken, wurde an dieser Stelle errichtet, da die Nähe zum Äquator optimale Bedingungen für den Sonnenkult der Inka bot.
Die Anlage blieb den spanischen Eroberern verborgen, weil sie von den Inka zugeschüttet wurde; erst vor 35 Jahren wurde sie neu entdeckt.